Der Deutsche Caravaning Handels-Verband DCHV fordert einen intelligenten Ausbau der Infrastruktur für Reisemobile. (Foto: CIVD)

Der Deutsche Caravaning Handels-Verband DCHV fordert einen intelligenten Ausbau der Infrastruktur für Reisemobile. (Foto: CIVD)

Deutscher Caravaning Handels-Verband (DCHV) fordert intelligente Infrastruktur

DCHV, Handel, Verbände

Die wachsende Zahl der Reisemobile erfordert Bedarf für mehr Stellplätze. Der anhaltende Boom bei den Neuzulassungen von Reisemobilen schafft auch Herausforderungen für die Camping- und Caravaningbranche. Der Deutsche Caravaning Handels-Verband DCHV fordert anlässlich der Messe CMT 2018 in Stuttgart einen intelligenten Ausbau der Infrastruktur für Reisemobile. Zugleich müssen bereits bestehende Angebote in touristisch stark frequentierten Städten auch bei der Einführung weiterer Umweltzonen für Reisemobiltouristen erreichbar bleiben.

„Zwar herrscht aus unserer Sicht noch kein flächendeckender Mangel an Reisemobilstellplätzen“, erläutert Kai Dhonau, Präsident des DCHV. „Allerdings kommt es zur Ferienzeit und an bestimmten Feiertagen in einigen beliebten Urlaubsregionen bereits zu Engpässen.“

Anstatt alle über Pfingsten beispielsweise an die Mosel zu reisen, sollten sich die Verbraucher auch die anderen attraktiven Urlaubsregionen ins Gedächtnis rufen, die Deutschland und das nahe Ausland zu bieten haben, rät Dhonau. Gerade Reisemobil und Caravan bieten im Urlaub die Flexibilität für eine kurzfristige Planänderung.

Kai Dhonau ist Präsident des Deutschen Caravaning Handels-Verband in Stuttgart. (Foto: DCHV)
Kai Dhonau ist Präsident des Deutschen Caravaning Handels-Verband in Stuttgart. (Foto: DCHV)

Dennoch bleibe die Branche gefordert, das Angebot an Stellplätzen in Zukunft gezielt und intelligent auszubauen. „Zusätzliche Stellplätze an touristisch nicht frequentierten Orten schönen zwar die Statistik, decken aber nicht den Bedarf“, so Dhonau. Wichtig sei auch, die bereits vorhandenen Stellplätze durch Buchungs- und Routenportale im Internet bekannter und leichter zugänglich zu machen.

Zu bedenken gab Dhonau außerdem, dass die vorhandenen Reisemobilstellplätze in Großstädten auch bei der Einführung neuer Umweltzonen für die Reisemobiltouristen weiterhin erreichbar bleiben müssen. „Da fast alle Reisemobile von Dieselmotoren angetrieben werden, ist das ein ganz wichtiger Aspekt.

“Deshalb begrüße ich die Aussage des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann sehr, die Möglichkeit von Ausnahmen für Reisemobile in Betracht zu ziehen.“ Winfried Hermann hatte jüngst in einem Interview mit der Fachpresse ausgeführt, dass bei potenziellen Dieselfahrverboten in Stuttgart für Wohnmobile derzeit die Möglichkeit einer Ausnahme angedacht sei.

Infos:   Zur Webseite des DCHV