Am 13. März um 14.00 Uhr startet der 2. Caravaning-Korso der Facebook-Gruppe Campen mit Abstand in Düsseldorf, um gegen das undifferenzierte Beherbergungsverbot auf Stell- und Campingplätzen aufmerksam zu machen. (Foto:Campen mit Abstand)

Am 13. März um 14.00 Uhr startet der 2. Caravaning-Korso der Facebook-Gruppe Campen mit Abstand in Düsseldorf, um gegen das undifferenzierte Beherbergungsverbot auf Stell- und Campingplätzen aufmerksam zu machen. (Foto: Campen mit Abstand)

Es geht weiter – 2. Caravaning-Korso am 13. März in Düsseldorf

Camping, Clubs und Vereine, Corona, Veranstaltungen

In Düsseldorf findet am 13. März 2021 um 14.00 Uhr ein Caravaning-Korso mit maximal von den Ordnungsbehörden zugelassenen 110 Reisemobilen und Wohnwagengespannen statt. Die Aufstellung geschieht auf dem Messe-Parkplatz P1. Von dort macht sich der Korso dann auf den Weg durch Düsseldorf.

Caravaning-Korso für (mehr) Akzeptanz

  • 110 Fahrzeuge als Caravaning Korso am 13. März 2021 in Düsseldorf
  • Sichtbares Zeichen, da keine Reaktion auf Schreiben, keine Berücksichtigung in Stufenplan
  • Engagierte Caravaning-Experten wünschen sich mehr Akzeptanz
  • Autarke Wohnwagen und Wohnmobile entsprechen strengen Pandemievorgaben
  • Caravaning ist praktizierter Umweltschutz, gelebte A-H-A-Regeln, sicher wie alleinstehendes Einfamilienhaus

Weitaus mehr Fahrzeuge waren zur Teilnahme bereit. Organisator ist die Facebook-Gruppe „Campen mit Abstand“. Hintergrund ist die Nichtberücksichtigung von sachlichen Schreiben von diverse Caravaning-Verbänden und Interessengruppen an politische Parteien und relevante Institutionen mit der Bitte um differenzierte Beachtung der sichersten Freizeitform bei geplanten Lockerungsmaßnahmen. Nachdem die Stimme nicht gehört oder Schreiben nicht gelesen werden, macht sich die Zielgruppe, nachdem sie monatelang geduldig stillgehalten hat, nunmehr sichtbar.

“Ignoranz macht (leider) wütend

Am 13. März 2021 um 14.00 Uhr startet vom Parkplatz P1 an der Düsseldorfer Messe der nächste große „Caravaning-Korso für mehr Akzeptanz“ mit 110 Wohnmobilen und Wohnwagen-Gespannen. Organisator ist die Facebook-Gruppe „Campen mit Abstand“ die von Jan Kirschner, Daniel Gansen und Sascha Büntgen geführt wird.

Bereits vor zwei Wochen wurde ein kleiner Korso mit 29 Fahrzeugen fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit organisiert.
Das D.C.I. hat berichtet
Jetzt wuchs die Facebook-Gruppe binnen kürzester Zeit auf knapp 3.000 Mitglieder, die deutschlandweit für eine Fortführung dieser Aktion plädierte. So werden aktuell nach Düsseldorf schon Events in Hamburg, Berlin und München geplant.

Warum dieser Korso?
Jan Kirschner erklärt: „Diverse Caravaning-Institutionen und Verbände haben an die Politik und verantwortliche Einrichtungen Schreiben geschickt, um bei möglichen Lockerungen zumindest die Berücksichtigung unserer mobilen Freizeitform zu erreichen. Allen Schreiben wurde wenig Beachtung geschenkt. Und wenn man unsere Stimme nicht hört, dann müssen wir uns sichtbar machen.“

Warum erstmal Düsseldorf?
Die nordrheinwestfälische Hauptstadt ist mit dem jährlich stattfindenden Caravan Salon das europäische Mekka des Caravanings, der Caravan Salon ist weltweit die größte Schau für alles, was mit mobiler Freizeit zu tun hat. Tatsächlich wurde im Laufe der Pandemie sehr deutlich, dass Caravaning, der Urlaub, die Freizeit mit Wohnwagen und Wohnmobil auf Reisemobil-Stellplätzen und Campingplätzen, die Tourismusform ist, die alle Anforderungen an pandemie-resistente Maßnahmen entsprechen. Viele Leute haben investiert und sich entsprechende Fahrzeuge zugelegt.

Über Monate haben alle Reisemobilisten und Caravaner die Füße stillgehalten. Dass jetzt im Stufenplan Camping- und Stellplätze nicht erwähnt werden, sondern mit konkurrierenden nicht (immer) pandemiegerechten Tourismus- und Reiseformen über einen Kamm geschert werden, das hat die Menschen auf den Plan gerufen.

Caravaning ist sicher und coronagerecht
Sicher ist Caravaning nicht systemrelevant, aber es gibt andere Beispiel im Stufenplan der Lockerungen, bei denen sich die gleiche Frage stellt und die trotzdem berücksichtigt wurden. Dabei sind Wohnwagen und Wohnmobile so sicher wie ein alleinstehendes Einfamilienhaus.
Die Menschen und Familien verbringen ihre (Frei)Zeit in Fahrzeugen, die mit eigenem Sanitärraum, mit Küche, Wohn- und Schlafraum völlig autark sind. Sie treffen sich in keinem Treppenhaus oder sonstigen Gemeinschaftsraum. Wenn, dann treffen sie in der freien Natur mit entsprechendem Abstand und in Freiluft aufeinander. Kinder können sozialgerecht spielen und Erwachsene beim Wandern, Radfahren und ähnlichen Aktivitäten notwendige körperliche und geistige Regeneration erreichen.

Dazu folgende Meldung:
Am 18. Februar 2021 wandten sich Kinderärzte mit einem Notruf an den Oberbürgermeister von Essen. Sie warnten, wie sich Auffälligkeiten bei ihren jungen Patienten manifestieren und drängen darauf, die Kollateralschäden des Lockdowns stärker zu fokussieren. Ähnliche Appelle wurden von Psychotherapeuten und Psychiatern in Bezug auf Erwachsene und von Trägern der Frauenhäuser in Bezug auf eskalierende häusliche Gewalt angemahnt.

Viele dieser psychischen Probleme, die scheinbar weit verbreitet sind, können in Familien und Beziehungen verhindert beziehungsweise gelöst, wenn man den Menschen ihre Freiheit gibt, die sie sich zum Beispiel mit der Investition in ein Freizeitfahrzeug (ein Boom, der ganz allgemein der deutschen Wirtschaft in dieser schweren Zeit weitergeholfen hat) und mit krisenkonformem Verhalten auf Campingplätzen und Reisemobil-Stellplätzen verdient haben.

Es geht um keine Forderung, sondern einfach um mehr Akzeptanz für die mobile Tourismusform und eine vernünftige Integration in den Stufenplan möglicher Lockerungsmaßnahmen. Da die Politik auf Bundes- und Landesebene auf sachliche Schreiben nicht (sinnvoll) reagiert, wagen die Menschen nun den Schritt in die Öffentlichkeit.

Die bundesweite Resonanz auf die Facebook-Gruppe „Campen mit Abstand“ zeigt deutlich, wie groß der Wunsch nach solchen Aktionen ist. Zurzeit befinden sich Korsos in Hamburg (20. März), Berlin (17. April) und München (noch kein Termin) in Planung.

Pressekontakt:
Facebook-Gruppe „Campen mit Abstand“
Jan Kirschner
Tel. 0177-5647922

jan-kirschner@web.de
https://www.facebook.com/groups/755717042034867/

Quelle: Pressemitteilung P.H. für Campen mit Abstand