ACSI-Umfrage bestätigt: Die Mehrheits der europäischen Urlauber wollen in der Saison 2022 wieder ins Ausland reisen und Urlaub machen. (Foto: det / D.C.I.)

Lieferprobleme und knappes und teures Rohmaterial belasten die Caravaningbranche. (Foto: det / D.C.I.)

Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen in Deutschland sinken im Mai weiter

CIVD, Marktzahlen, Saison 2022

Im Mai 2022 sind die Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen weiter gesunken. Durch die weltweit stockenden Lieferketten, fehlenden Komponenten sowie Rohstoffen kam es zu Verzögerungen in der Produktion und der Auslieferung von Reisemobilen und Caravans.

Mit 11.946 Fahrzeugen wurden 17,5 Prozent weniger Einheiten neu zugelassen als im selben Monat des Vorjahres. Bezogen auf das Kalenderjahr liegen die Neuzulassungen unter dem Rekordvorjahr (minus 7,5 Prozent). Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 46.070 Freizeitfahrzeugen neu zugelassen.

Die Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen im Mai. Großer Verlierer ist wegen Lieferproblemen der Fiat Ducato von Stellantis. (Quelle: KBA)

Caravanneuzulassungen weiterhin im Plus

Einige Hersteller die sowohl Caravans als auch Reisemobile anbieten, setzen in der Produktion vermehrt auf den Caravan, um der vorhandenen Nachfrage gerecht zu werden. 3.194 Caravans wurden im Mai in Deutschland erstmals zugelassen. Das sind 9,3 Prozent mehr als im Mai 2021. Betrachtet man das gesamte Jahr 2022, sind die Neuzulassungen von Caravans um 9 Prozent im Plus. 11.636 Einheiten wurden im Jahr 2022 bisher neu zugelassen.

Quelle: CIVD

Reisemobil-Neuzulassungen auf hohem Niveau rückläufig

Im Vergleich zum außerordentlich erfolgreichen Mai des vergangenen Jahres sanken die Neuzulassungen von Reisemobilen um 24,2 Prozent. 8.752 erstmals zugelassenen Einheiten sind aber ein besseres Maiergebnis als 2019 und in den Jahren davor. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden 34.434 Reisemobile erstmals in den Verkehr gebracht – 12 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres 2021. Die Reisemobilneuzulassungen befinden sich damit jedoch noch immer zu diesem Zeitpunkt des Jahres auf einem höheren Niveau als 2020.

Quelle: CIVD
Daniel Onggowinarso ist Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verband Deutschland CIVD. (Foto: det / D.C.I.)

„Die stockenden Lieferketten machen der Caravaningbranche weiter sehr zu schaffen. Händler und Kunden müssen aktuell länger auf ihre Fahrzeuge warten, da es den Herstellern an Material und Bauteilen fehlt“, sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD).

Quelle: CIVD