Strandgut per App bestimmen: Mit der App von BeachExplorer lassen sich Strandfunde an der Nordseeküste bestimmen. (Foto: BeachExplorer) Thiemann)

Strandgut per App bestimmen: Mit der App von BeachExplorer lassen sich Strandfunde an der Nordseeküste bestimmen. (Foto: BeachExplorer) Thiemann)

Strandgut mit der Smartphone-App erkunden

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Wer am Nordseestrand etwas Spannendes oder Rätselhaftes findet, ist beim Internetportal BeachExplorer genau richtig. Der BeachExplorer bietet Bestimmungshilfen und Wissenswertes über Strandfunde aller Art. So nimmt BeachExplorer jegliche Fundmeldungen entgegen und leiten sie zur wissenschaftlichen Erforschung der Küsten weiter.

Das Internetportal BeachExplorer.org bietet die Möglichkeit, Strandfunde aller Art zu bestimmen – egal ob Muschel, Krebs oder Küstenvogel. Anstelle von Bestimmungsbüchern reicht nun eine kostenlose App, um anhand von Fotos über 1.500 verschiedene Strandfunde zu identifizieren. Die persönlichen Strandfunde und Beobachtungen können außerdem über den BeachExplorer an eine wissenschaftliche Datenbank gemeldet werden. Damit können Strandbesucher sich daran beteiligen, die Nordseenatur zu erkunden und beispielsweise klimabedingte Veränderungen zu erforschen.

In der Testphase seit Herbst 2014 machten die ersten User des BeachExplorers bereits mehrere sehr spannende Entdeckungen: Die aus der Nordsee bislang nicht bekannte Feingerippte Kreiselschnecke wurde am Sylter Strand gefunden, ebenso ein bislang aus Deutschland nicht bekannter Fisch, der Leng.

Auf Spiekeroog strandete die für Deutschland neue Kristallqualle. Außerdem wurden nach den Winterstürmen im Wattenmeer mehrere Hummer und Taschenkrebse nachgewiesen, die sich vermutlich von Helgoland bis an die Küste verirrt hatten – immerhin fast 50 Kilometer weit!

Der BeachExplorer richtet sich an alle naturinteressierten Nordseegäste, die endlich einmal wissen möchten, wie die verschiedenen Muscheln heißen und was für eine merkwürdige Alge ihnen die Welle vor die Füße gespült hat.

Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium und der Bingo-Umweltstiftung finanziell gefördert und wird von der Schutzstation Wattenmeer und der Lighthouse Foundation betrieben. Die kostenlosen Apps sind in den App-Stores erhältlich.

Infos:  Zur Webseite von BeachExplorer