Die Überprüfung des Impfstatus gehört auch für Europareisen zur Reisevorbereitung. (Foto: Pfizer

Die Überprüfung des Impfstatus gehört auch für Europareisen zur Reisevorbereitung. (Foto: Pfizer

Vor der Reise Impfstatus auch für Europa überprüfen

Reise, Sicherheit, Urlaub

Die Voraussetzung, um im Urlaub – auch im nahegelegenen europäischen Ausland – sorgenfrei zu entspannen, ist eine gründliche Überprüfung des Impfschutzes als Teil der Reisevorbereitungen.

Sonne tanken, Bergluft schnuppern oder in die Geschichte abtauchen – all das und mehr bietet Europa Reiselustigen über das ganze Jahr hinweg. Senioren urlauben längst nicht mehr nur im heimischen Garten und bevorzugen häufig Reisen in das nahe Ausland.

Auch sportliche Aktivitäten sind bei Reisenden über 60 Jahren sehr beliebt. So zählen neben Gymnastik und Fitness vor allem Radfahren, Wandern, Schwimmen und Laufen zu den beliebtesten Sportarten im Urlaub. Rentner, die nicht mehr an einen Beruf gebunden sind, entfliehen zudem gerne der kalten Jahreszeit und überwintern gleich mehrere Monate in wärmeren Gefilden wie Spanien, Italien und Kroatien.

Neben länderspezifischen Schutzimpfungen können Auffrischungsimpfungen notwendig sein. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt Menschen ab 60 Jahren sowie Personen mit chronischen Erkrankungen zusätzlich zu den bekannten Auffrischungsimpfungen wie gegen Tetanus oder Diphterie eine vorbeugende Impfung gegen Pneumokokken-Infektionen.

Ein ausreichender Schutz ist aber auch bei Reisen innerhalb Europas sehr wichtig“, sagt Professor Tomas Jelinek, Medizinischer Direktor des Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin (BCRT). „Neben den Standardimpfungen wie Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Grippe empfehle ich, zusätzlich auf die länderspezifischen Hinweise der STIKO am Robert Koch-Institut zu achten und entsprechende Impfungen rechtzeitig durchführen oder auffrischen zu lassen.“

Älteren Reisenden und chronisch Kranken rät Prof. Jelinek zudem zur Impfung gegen die durch Pneumokokken verursachte Lungenentzündung:

„Mit steigendem Alter wird das Immunsystem schwächer. Gerade die Folgen einer Lungenentzündung werden oft unterschätzt und Komplikationen können bleibende Schäden hinterlassen. Entsprechend sind Reisende über 60 Jahre oder Menschen die an chronischen Erkrankungen wie Asthma oder COPD, Diabetes oder chronischen Herzerkrankungen leiden, anfälliger für Infektionen“.

Info:  Zur Webseite des RKI