Die zehn Gründungsmitglieder des Vereins bei der symbolischen Pflanzung eines ersten Baumes anlässlich der Gründungsversammlung am 23. November 2019. (Foto: WOHNmobil Klimaschutz)

Die zehn Gründungsmitglieder des Vereins bei der symbolischen Pflanzung eines ersten Baumes anlässlich der Gründungsversammlung am 23. November 2019. (Foto: WOHNmobil für Klimaschutz)

WOHNmobil für den Klimaschutz – Umweltaktion von engagierten Reisemobilisten

Menschen, Personalie, Politik, Wohnmobil

„Manchmal sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht“, lautet eine umgangssprachliche Floskel. Albert Märkl würde dem entgegen, „aber nur solange es noch einen Wald beziehungsweise Bäume gibt“. Und er hat nicht ganz Unrecht, denn es ist eine unbestrittene Tatsache, dass es unserem Wald schlecht geht. Ob er wie oftmals dargestellt im Sterben liegt, kann diskutiert werden. Aber Albert Märkl, Initiator und Gründer des Vereins „WOHNmobil für Klimaschutz“ möchte nicht diskutieren, sondern handeln.

Er ist begeisterter Reisemobilist und er liebt seine Freizeit in der Natur zu verbringen. Selbst wohnhaft in einer waldreichen Gegend ist ihm der ärmliche Zustand des Waldes nicht entgangen. In Sorge um seine natürliche Umgebung, zuhause wie in seiner Freizeit, hat er beschlossen, einen Verein zu gründen und einen aktiven Beitrag zur Rettung des Waldes und für den Klimaschutz zu leisten. Der Verein „WOHNmobil für Klimaschutz e.V.“ mit Sitz im hessischen Niedernhausen existiert nunmehr seit dem 23. November 2019. Die Eintragung in das Vereinsregister von Wiesbaden erfolgte am 11. Dezember 2019. Die Gemeinnützigkeit des Vereins wurde am 8. Juni 2020 anerkannt.

Albert Märker ist Gründer des Vereins WOHNmobil für Klimaschutz. (Foto: WOHNmobil Klimaschutz)
Albert Märker ist Gründer des Vereins WOHNmobil für Klimaschutz. (Foto: WOHNmobil Klimaschutz)

Mit ein wenig Stolz blickt Märkl auf das bisher Erreichte und postuliert: „Wir – die Mitglieder des Vereins – sind Wohnmobilisten, Caravan-Gespannfahrer sowie Campingliebhaber aus allen Teilen Deutschlands und angrenzenden europäischen Staaten, die nicht nur ein gemeinsames Hobby und eine gemeinsame Leidenschaft verbindet, sondern auch die Sorge um unsere Natur und unser Klima. In der kurzen Zeit zählt der Verein 99 Mitglieder, die schon 1.100,- Euro an Spenden generiert und damit 220 Bäume gepflanzt haben. Denn die Zeit drängt: Auf der Homepage www.wohnmobil-fuer-klimaschutz.de wird durch CO2-Berechnungen, basierend auf der Reiseaktivität mit einem Wohnmobil, Auszügen aus Veröffentlichungen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sowie dem Dürremonitor des Helmholtz Instituts für Umweltschutz www.ufz.de die besorgniserregende Lage des Waldes verständlich dargelegt.

Albert Märkl und seine Vereinsmitglieder wollen Verantwortung zeigen und gegensteuern. Alle Vereinsmitglieder bezahlen einen jährlichen Mitgliedsbeitrag, der sich aus den Kilometern errechnet, die sie mit dem Wohnmobil oder vergleichbaren Fahrzeug im jeweiligen Jahr gefahren sind. Konkret bezahlen sie einen Cent pro Kilometer, maximal 100,- Euro im Jahr. Mit einem maximalen Jahresbeitrag von 100,- Euro kann jeder Einzelne jedes Jahr bis zu 20 klimarobuste Bäume pflanzen und beim aktiven Natur- und Klimaschutz mitwirken.

„Mit unserem Handeln leisten wir einen Beitrag zum Erhalt eines gesunden und erfrischenden Mischwaldes und gleichzeitig einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre. Damit wir uns auch in Zukunft auf unseren Reisen mit dem Wohnmobil an einer intakten und erholsamen Natur erfreuen können“ beschreibt Märkl diesen Einsatz. „Die Gelder fließen in konkrete Aktionen, so dass für alle Vereinsmitglieder und Spendengeber nachvollziehbar ist, wie viele Bäume wo in Deutschland mit den Beiträgen gepflanzt wurden.“

Die erste Pflanzungen des Vereins Wohnmobil für Klimaschutz im hessischen Weztzlar. (Foto: WOHNmobil Klimaschutz)
Die erste Pflanzungen des Vereins Wohnmobil für Klimaschutz im hessischen Weztzlar. (Foto: WOHNmobil Klimaschutz)

Die erste Aktion fand im hessischen Wetzlar statt. Dort wurden aus Mitgliedsbeiträgen und Spendengeldern bereits 220 Bäume auf dem Gebiet eines abgestorbenen Fichtenbestandes gepflanzt. Dabei handelt es sich um einen klimarobusten Mischwald, bestehend aus Rotbuche, Esskastanie, Europäischer Lärche und Douglasie, der in den kommenden 100 Jahren viele Tonnen CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen wird. Für 2020 sind noch zwei weitere Spenden- und Pflanzaktionen in Niedersachsen (Harz) und Nordrhein-Westfalen (Rhein-Sieg-Kreis) geplant.

Ein weiterer wichtiger Termin ist der 20. Oktober 2020, der Tag der Alleen vom „BUND“, an dem sich der Verein gemeinsam mit der vom ADAC und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald getragenen Arbeitsgemeinschaft „Deutsche Alleenstraße e.V.“ ebenfalls mit einer Spenden- und Pflanzaktion beteiligen wird.

Concorde ist Fördermitglied und unterstützt insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins – sowohl finanziell als auch mit Beiträgen auf der eigenen Homepage und in den sozialen Medien. Außerdem bietet Concorde über seine Markenbotschafter und seine Marken-Clubs zusätzliche Unterstützung, um diese Idee im Markt zu verbreiten.

Revierförster Thomas George freut sich über die erste Pflanzung durch den Verein. (Foto: WOHNmobil Klimaschutz)
Revierförster Thomas George freut sich über die erste Pflanzung durch den Verein. (Foto: WOHNmobil Klimaschutz)

Interessenten, die diese Idee für gut befinden und unterstützen möchten, finden alle notwendigen Informationen auf der vereinseigenen Homepage www.wohnmobil-fuer-klimaschutz.de. Das gilt auch für potentielle Fördermitglieder aus der Reisemobil-, Caravan- und Campingbranche.

Infos: www.wohnmobil-fuer-klimaschutz.de