Der Womo-Konvoi Walldürn 2018 hat die Inititavive "C-Kennzeichen" gestartet. (Foto: det)

Der Womo-Konvoi Walldürn 2018 hat die Inititavive "C-Kennzeichen" gestartet. (Foto: det)

WoMo-Konvoi 2018 engagiert sich für adäquaten Reisemobiltourismus – Initiative „C-Kennzeichen“ gestartet

C-Kennzeichen, Deutschland, Verkehr, Wohnmobil

Die Organisatoren des WoMo-Konvois und die Experten des Deutschen Caravaning Instituts haben sich entschlossen, die beachtliche Bewegung, die durch die Reisemobilisten des WoMo-Konvois angestoßen wurde, zu einer für Reisemobilisten, ihre Fahrzeuge und ihre Freizeitform sinnvollen Kampagne zu nutzen.

Die Initiative „C-Kennzeichen“ hat zum Ziel, drohende Fahrverbote aufgrund nicht anerkannter Dieseltechnologien, den Ausschluss aus Umweltzonen und ähnliche Maßnahmen durch eine sinnvolle Integration von Reisemobilen in das bestehende verkehrstechnische Gesetzes- und Regelwerk zu verhindern.

Im Gegensatz zu ähnlichen Aktionen, die auf Masse bauen, haben die Initiatoren des WoMo-Konvoi und das D.C.I. ein inhaltlich kompetentes Fachkompendium zusammengestellt, das bereits auf der politischen Bühne präsent ist. Am vergangenen Donnerstag hat ein Mitstreiter dieser Aktion, MdB Alois Gerig, der auch den WoMo-Konvoi unterstützt, das Initiativ-Papier im Verkehrsausschuss vorgelegt.

Das “C-Kennzeichen” sollte analog des bereits bestehenden „H-Kennzeichens“ für Oldtimer in der entsprechenden Gesetzgebung seinen Platz finden: Im Fall der Einführung von Fahrverboten aufgrund von erhöhten Emissionswerten und einer Änderung der Umweltzonen auf EURO 6c und 6d wird dies ohne Einführung eines “C-Kennzeichens” massive Auswirkungen auf den Caravaning-Bereich bezüglich der Wohnmobile haben:

  • Dramatischer Einbruch der Neuzulassungen bei Wohnmobilen, da auch die Modelle von 2018 nur EURO 6a oder EURO 6b erfüllen.
  • Drastischer Rückgang der Besucherzahlen von öffentlichen und privaten Reisemobilhäfen sowie Stellplätzen und ein damit verbundener Umsatzrückgang.
  • Erheblicher Wertverlust bei den zugelassenen Wohnmobilen und damit verbunden massive pekuniäre Einbußen bei den Eigentumswerten.
  • Viele Wohnmobile sind durch Darlehen oder Leasing finanziert. Durch den massiven Wertverlust kann es zu Problemen bei der Rückzahlung und damit zu erheblichen Beeinträchtigungen im Lebensumfeld der Betroffenen kommen.
  • Verlust der Lebensqualität
  • Entlassungen von Beschäftigten in der (stabilen und erfolgreichen) Caravaning-Industrie
  • Massive Umsatzeinbrüche im Zulieferer- und Zubehörbereich
So schaut' s aus. Das C-Kennzeichen kann helfen, den Wertverlust einer ganzen Fahrzeugklasse zu stoppen. (Montage: tom)
So schaut’ s aus. Das C-Kennzeichen kann helfen, den Wertverlust einer ganzen Fahrzeugklasse zu stoppen. (Montage: tom)

Deshalb fordert die Initiative „C-Kennzeichen“:

Einführung eines neuen Kfz-Kennzeichen: „C-Kennzeichen“ für Wohnmobile und Kastenwagen/Busse/Lkw mit serienmäßigem Camper-Aufbau und der Diesel-Abgasnorm EURO 4, EURO 5 sowie EURO 6 mit vergleichbaren Merkmalen eines H-Kennzeichen.

Merkmale:

  • Befreiung von Fahrverboten auf Grund erhöhter Emissionswerte
  • Freie Fahrt durch Umweltzonen
  • Einfrieren des gültigen Kfz-Steuersatzes mit Stand 2017

Wichtig ist den Repräsentanten des WoMo-Konvois und des D.C.I.s, dass das “C-Kennzeichen” für alle Fahrzeuge verfügbar ist, die sich auf dem jeweils technisch aktuellen Stand in Sachen Emission befinden – sprich Umrüstung, wenn es technisch geht! Thema Umschlüsselung: Wenn ein Euro 4 Fahrzeug mit Add Blue-Hardware auf Euro 6 umgerüstet werden kann, sollte auch in den Papieren Euro 6 stehen haben. Dies verweigert der Gesetzgeber bisher kategorisch! Die Initiative „C-Kennzeichen“ klärt auf und setzt sich für alle Reisemobilisten, ihre Fahrzeuge und ihre Freizeitform ein.

Informationen und den aktuellen Text des Initiativ-Papiers, das den relevanten politischen Gremien vorgelegt wird, und weitere Aktionen finden Interessierte in Kürze im Internet.

Kontakt:

Pressebüro Peter Hirtschulz
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