Vorhang auf - Nach nunmehr 30 Jahren geht im Sommer 2019 die vierte Generation des Luxusmobils Vario Perfect an den Start.(Foto: Vario)

Vorhang auf - Nach nunmehr 30 Jahren geht im Sommer 2019 die vierte Generation des Luxusmobils Vario Perfect an den Start.(Foto: Vario)

30 Jahre Luxusmobil Vario Perfect – Vario präsentiert die vierte Generation

Hersteller, Saison 2020, VarioMobil, Wohnmobil

VarioMobil baut seit über 30 Jahren hochwertige Luxus- und Businessmobile der Extraklasse in Bohmte im Osnabrücker Land. Im Sommer 2019, nach nunmehr 30 Jahren, geht die vierte Generation des exklusiven Luxusmobils Vario Perfect an den Start.

Auf dem Caravan Salon 2019 wird die vierte Perfect Generation als Vario Perfect 1000 auf einem Mercedes Actros präsentiert. Die Bohmter Manufaktur in Familienbesitz stattet seinen aktuellen Vario mit Slide Out und einer Smart Garage mit Pkw-Plattform aus. Die neue CAD gestützt entwickelte Karosserie wurde von Grund auf neu konstruiert und dadurch weiter perfektioniert. Die selbsttragende Sandwichkonstruktion in GfK-Bauweise besitzt nun gerade Außenwände und eine neue Panorama-Windschutzscheibe, die erstmals in die Karosserie eingeklebt wurde, um die Steifigkeit der Karosserie nochmals zu erhöhen.

Darüber hinaus wird die neue Panorama-Windschutzscheibe in einer speziellen Solar-Protektion Ausführung hergestellt und kann dadurch bis zu 70 Prozent der UV-Strahlung reduzieren. Neben dem optionalen Echtglas Fensterband mit isolierten Hartglas-Ausstellfenstern fällt sofort die Vorderfront auf, die bewährte Stilelemente der Vorgängerbaureihe aufgreift. Erstmalig verfügt der Vario Perfect über ein kamerabasiertes Rückspiegelsystem, was die Gesamtbreite des luxuriösen Reisemobils trotz gerader Seitenwände gegenüber dem Vorgängermodell reduziert. Auf die neue Front darf man gespannt sein.

Seit 1989: Die erste Generation – Vario Perfect I (1989-1997)

Im Sommer 1989 wurde der erste Perfect 950 der neuen Baureihe der Presse präsentiert als Vario Perfect 900 – MAN 10.180 HOCL (vollluftgefedertes Omnibus Fahrgestell mit Heckmotor). Aufgebaut auf einem MAN Heckmotor-Omnibusfahrgestell mit Vollluftfederung und einem 180 PS-6 Zylinder Turbodiesel. Der Kunde konnte zwischen einem Wandler-Automatikgetriebe mit integrierten Retarder und einem Schaltgetriebe wählen. Besonderen Wert legte man auf den eigens konstruierten und gefertigten Gitterrohrunterrahmen, der dem MAN Heckmotorchassis die notwendige Verwindungssteifigkeit gab. Ein großzügiges Staufach für Fahrräder oder Motorroller konnte neben dem im Heck befindlichen Motor platziert werden. Die vollintegrierte Karosserie wurde in GfK-Sandwichbauweise mit einer großen Panorama Omnibus-Windschutzscheibe konstruiert. Sowohl die Sandwichwände als auch alle GfK-Formteile wurden im Haus entwickelt und gefertigt.

Im Sommer 1989 wurde der erste Vario Perfect der neuen Baureihe als Perfect 900 auf einem vollluftgefederten MAN-Chassis mit Heckmotor präsentiert. (Foto: Vario)
Im Sommer 1989 wurde der erste Vario Perfect der neuen Baureihe als Perfect 900 auf einem vollluftgefederten MAN-Chassis mit Heckmotor präsentiert. (Foto: Vario)

Die GfK-Bugmaske wurde dabei flächenbündig ansatzlos an die Seitenwände angearbeitet. In der hauseigenen Lackiererei wurde die Karosserie mit Autolacken in den Wunschfarben des Kunden lackiert. Kennzeichnendes Merkmal war der Seitenwandknick der die Karosserie verjüngte. Zur Serienausstattung zählten unter anderem doppelverglaste Hartglasschiebefenster, ein elektrisches Rollo vor der Windschutzscheibe, Keramikwasserspültoilette mit Festtank und Echtholzinneneinrichtung. Schon damals konnte der Kunde den Grundriss, das Design und die Ausstattung mitgestalten. Der Perfect verfügte bereits 1989 über eine Warmwasser Fußbodenheizung, beheizte Tanks und beheizte Staufächer.

Das größte Fahrzeug der Baureihe, ein Perfect 1200, auf einem MAN 16.290 Heckmotor-Omnibusfahrgestell wurde bereits Ende 1989 ausgeliefert. Es folgten weitere Vario Perfect 750 bis 900 auf Mercedes 817L (LN2) Frontmotorfahrgestellen mit 170 PS-6 Zylinder Turbodiesel. Der Vorteil lag in der großen Heckgarage, in der die Reisemobilisten neben den Fahrrädern zusätzlich einen Motorroller unterbringen konnte.

Alle Perfect Modelle konnten mit einer Anhängekupplung bis zu 3.500 Kilogramm Anhängelast bestellt werden und waren somit zum Transport von Motorboot oder Pkw geeignet. Bis zu 28 Tonnen High-Tech Fahrgestelle von MAN und MB bilden bis heute das traktionsstarke Fundament der Vario Reise-Immobilien.

Seit 1997: Die zweite Generation – Vario Perfect II (1997-2002)

VarioMobil präsentiert auf dem Caravan Salon 1997 die zweite Generation des Perfect mit einem Ferrari F 360 in der Heckgarage. Alternativ lässt sich auch ein Porsche oder ein MB Roadster – auch Oldtimer ältester Baujahre  in der Pkw-Garage unterbringen.

VarioMobil präsentiert auf dem Caravan Salon 1997 die zweite Generation des Vario Perfect mit einem Ferrari F 360 in der Heckgarage parken. Hier ein MB 300 SL in der Pkw-Garage. (Foto: Vario)
VarioMobil zeigte auf dem Caravan Salon 1997 die zweite Generation des Vario Perfect mit einem Ferrari F 360 in der Heckgarage. (Foto: Vario)

Der Perfect II wurde erstmals auf einem Volvo B10M aufgebaut. Dieses vollluftgefederte Omnibusfahrgestell verfügte über einen 360 PS starken Mittelmotor mit Automatikgetriebe und integriertem Retarder. Die Mittelmotor-Bauweise ermöglichte es, eine sehr große Pkw-Garage im Heck unter dem Schlafraum des Perfect zu platzieren. So konnten erstmals exklusive Sportwagen wie ein Ferrari 355 oder Porsche 911 mitgeführt werden.

Um das Verladen der Pkw möglichst komfortabel zu gestalten, entwickelte Vario mobil eine hydraulisch betätigte Pkw-Plattform auf der der Sportwagen geparkt wurde und dann per Knopfdruck hydraulisch in der Heckgarage eingezogen wurde. Um den Zugang zur Pkw-Garage zu erleichtern, verfügte der Perfect 1200 über eine hydraulisch betätigte Heckklappe, die mittels Funkfernbedienung geschlossen oder geöffnet werden konnte.

Trotz der großen Pkw-Heckgarage freute sich der Kunde über eine Stehhöhe von 1.900 mm im Schlafraum. Ein offenes Raumbad mit Granitboden und Echtglas-Viertelkreisdusche setzte weiter Maßstäbe. Die Karosserie des Perfect II erhielt eine neu gestaltete Front mit vergrößerter Panorama-Windschutzscheibe und neuen Omnibusaußenspiegeln.

Die Klappen der Außenstaufächer wurden ab Jahrgang 97 in Omnibusbauweise mit Gummischarnierleiste und Zentralverriegelung verschlossen. Als weitere Fahrgestelle wurden der MAN Heckmotor 12.220 HOCL mit Wandler-Automatikgetriebe und der Mercedes Benz 817 L als Frontmotor-Fahrgestell verwendet. Ab 1999 wurden MAN Frontmotor-Omnibusfahrgestelle vom Typ 10.220FOCL mit Wandler-Automatikgetriebe und integriertem Retarder eingesetzt. Auf dem Caravan Salon 1999 präsentierte man einen nur 9 Meter  kurzen Vario Perfect 900 mit integrierter Smart-Garage.

Seit 2002: Die dritte Generation | VARIO Perfect III (2002-2019)

Atemberaubend – Der Vario „Perfect III“: Runde Scheinwerfer. Blattgold Design. Wohnraum Slide Out. Pkw-Garage für den Smart Crossblade. Mit dem Modelljahr 2002 wurde eine neue Karosserieform mit richtungsweisendem Design, neuer Scheinwerfertechnologie, neuen Busaußenspiegeln und somit einer beeindruckenden Optik präsentiert. Der ab diesem Modelljahr erhöhte Doppelboden, ermöglichte einen komfortablen Zugang zu Fahrer-und Beifahrersitz dadurch, dass der Motordeckel in das Laufbodenniveau integriert wurde. Erstmalig wurde ein Slide Out der Öffentlichkeit präsentiert.

Der gesamte Wohnraum inklusive Küchenbereich konnte nun per Hydraulik um 500 Millimeter ausgefahren werden. Ein spezielles Druckluftsystem sorgte für eine staub- und wasserdichte Abdichtung in gewohnt hoher Qualität. Durch die Möglichkeit, die Außenflächen des Slide Out temporär zu beheizen, wurden diese eis- und schneefrei gehalten. Somit beeinträchtigen weder Kälte, starke Winde oder Regen den Wohnkomfort. Der Wohnraum Slide Out wurde ab dem Perfect 950 auf Fahrgestellen ab 12 Tonnen zulässigen Gesamtgewicht lieferbar.

Seit 2005 wurde der Perfect 1200 auf Dreiachs-Fahrgestellen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 25 Tonnen und zwangsgelenkter Nachlaufachse gefertigt. Da durch den ausfahrbaren Wohnraumerker / Slide Out und die große Pkw-Garage das Eigengewicht der großen Perfecte anstieg, boten die bewährten Zweiachser Fahrgestelle mit 18 Tonnen zulässigen Gesamtgewicht nicht mehr die notwendigen Zuladungsreserven und wurden für die XXL Landyachten durch 25 Tonner abgelöst.

Die dritte Generation: Der Vario „Perfect III“ kam mit runden Scheinwerfern, Blattgold Design, einem Wohnraum Slide Out und Pkw-Garage. (Foto: Vario)
Die dritte Generation: Der Vario „Perfect III“
kam mit runden Scheinwerfern, Blattgold Design, einem Wohnraum Slide Out und einer Pkw-Garage. (Foto: Vario)

Die ab 2005 neu eingeführten automatisierten Schaltgetriebe beim Mercedes Atego, Mercedes Actros und MAN TGL sorgten dafür, dass alle Einzelanfertigungen des Perfect ausschließlich mit Automatik ausgeliefert wurden. 2008 kam die Weltpremiere des Vario Perfect 1200 Platinum auf der Millionaire Fair in München

Neu! Gleich drei ausfahrbare Wohnraumerker und Pkw-Garage für maximales Raumangebot und größtmögliche Mobilität. Aufgebaut wird auf ein Volvo 3-Achs-Chassis mit zwangsgelenkter Nachlaufachse.

Der Wunsch nach multiplen Slide Out Systemen in nur einem Fahrzeug führte im Jahr 2008 zur Präsentation des Vario Perfect 1200 mit drei Slide Out und einer Pkw-Garage für einen BMW Mini Cooper. Die Grundfläche des Reisemobils vergrößerte sich somit auf satte 33 Quadratmeter. Die Modellpflege des Vario Perfect III in 2012 wurde optisch recht behutsam durchgeführt. Die immer leistungsstärker werdenden Motoren und die gesetzlich vorgeschriebenen Anpassungen an den Schadstoffausstoß erforderten größere Kühlflächen.

Die Beheizung des Perfect wurde ab 2016 durch eine Dieselvariante mit einer Leistung von bis zu 17 kW erweitert. Eine Dreiraum-Temperaturregelung und eine boilerlose Warmwasser-Aufbereitung sowie getrennt regelbare Unterflur Klimaanlagen steigerten den ohnehin schon vorbildlichen Wohnkomfort.

Der Perfect 1200 wird seither ohne LPG Gastechnik angeboten. Induktionskochfeld und Kühlschrank werden ab sofort elektrisch betrieben. Um auch bei extremen Minustemperaturen eine problemlose Beheizung zu gewährleisten, wird die Dieselheizung über einen isolierten und beheizten Tank versorgt.

Umfassende Fahrsicherheitssysteme wie Spurhalteassistent und Notbremsassistent sowie das Multifunktionslenkrad wurden ab 2017 in die Serienausstattung der gesamten Perfect Baureihe aufgenommen. 2018 – Der Vario Perfect 1200 Platinum mit neuem Deckenpanel: Zweigeteilt, voll klimatisiert, umfangreiche Beleuchtungsszenen sind einstellbar.

Infos:  Zur Webseite von Vario