Die zwei Neuen auf dem Caravan Salon 2018: Der Ford Nugget mit Aufstelldach und der Ford Nugget Plus, beide auf Transit Custom. (Foto: Ford)

Die zwei Neuen auf dem Caravan Salon 2018: Der Ford Nugget mit Aufstelldach und der Ford Nugget Plus, beide auf Transit Custom. (Foto: Ford)

Caravan Salon 2018 – Ford Nugget Plus jetzt Serie – Euroline mit Aufstelldach

Basisfahrzeug, Ford, Hersteller, Wohnmobil

Ford präsentiert auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf sein erfolgreiches Portfolio an Freizeit- und Multi-Funktionsfahrzeugen, die sowohl als attraktives Komplett-Freizeitmobil, als auch als Basis für Aufbauten der Caravaning-Industrie genutzt werden können.

Endlich freie Fahrt für den Nugget Plus von Ford. Das neue Freizeitfahrzeug als die Langversion des beliebten Ford Campingbus-Klassikers Nugget feierte sein Debüt bereits im Januar 2018 auf der CMT in Stuttgart und war auf 100 Exemplare limitiert. Diese Limitierung auf 100 Einheiten wurde inzwischen aufgehoben.

„Die sehr positiven Kundenreaktionen auf den Nugget Plus haben uns in der Entscheidung bestärkt, auf die zunächst geplante Begrenzung der Produktion zu verzichten“, sagt Thomas Juraschek, Leiter Nutzfahrzeuge der Ford-Werke GmbH. „Wir sind überzeugt davon, die aktuell starke Nachfrage nach Kastenwagen- und Campingbus-Lösungen mit dem neuen Nugget Plus ausgezeichnet bedienen zu können. Der Nugget Plus wird den Nugget nicht kannibalisieren, ganz im Gegenteil: Er ergänzt das bewährte Nugget-Portfolio perfekt“, so Juraschek weiter.

Der Transit/Tourneo Custom als Basisfahrzeug für die Freizeitmobile von Ford

Alle Ford-Freizeitmobile – Nugget, Nugget Plus und Euroline – basieren entweder auf dem Ford Transit Custom (Nugget und Nugget Plus) oder auf dem Ford Tourneo Custom (Euroline). Die Custom-Baureihe wurde Ende 2017 umfassend überarbeitet und aufgewertet. Sie setzt mit ihrem markanten Design, dem neu gestalteten Interieur, sowie mit nochmals verbesserter Wirtschaftlichkeit deutliche Akzente in der Ein-Tonnen-Nutzlastklasse.

Die Ford EcoBlue-Dieselmotoren

Das Herz der verjüngten Custom-Baureihe ist die moderne Ford EcoBlue-Dieselmotorengeneration mit zwei Litern Hubraum, die 2016 vorgestellt wurde und die bisherigen 2,2-Liter-TDCi-Aggregate ersetzte. Die Ford EcoBlue-Euro 6-Motoren sind für alle Reise- und Freizeitmobile lieferbar, die auf den beiden Ford-Baureihen Custom und Transit basieren.

Der EcoBlue-Diesel steht prinzipiell in drei Leistungsstufen zur Wahl, wobei die Einstiegs-Motorisierung mit 77 kW (105 PS) und einem Drehmoment von 360 Nm ausschließlich im Nugget angeboten wird. Die beiden anderen Versionen entwickeln eine Leistung von 96 kW (130 PS) und 385 Nm beziehungsweise von 125 kW (170 PS) und 405 Nm.

Neu gestaltete Frontansicht der Custom-Baureihe

Die neu gestaltete Frontansicht der Custom-Baureihe wirkt dynamisch, kraftvoll und markant. Die Custom-Fahrzeuge treten in derselben Formensprache auf, wie die aktuellen Pkw-Baureihen von Ford. Wesentliche Design-Merkmale sind zum Beispiel der hoch angesetzte Trapez-Kühlergrill und die betont schmalen Scheinwerfer, die in Verbindung mit dem speziell gestalteten LED-Tagfahrlicht besondere Akzente setzen.

Ford hat seinen Bestseller Transit Custom einem Facelift innen und außen unterzogen. (Foto: Ford)
Ford hat seinen Bestseller Transit Custom einem Facelift innen und außen unterzogen. (Foto: Ford)

Das Interieur wurde umfassend überarbeitet. Dabei standen eine optimale Ergonomie und die Bedienungsfreundlichkeit im Mittelpunkt. So bleiben die serienmäßigen USB-Anschlüsse des Tourneo Custom im Nugget durch den Umbau des Handbremshebels erhalten.

Moderne Fahrer-Assistenzsysteme

Für die neue Custom-Baureihe sind auf Wunsch viele moderne Fahrer-Assistenzsysteme lieferbar.

Als Beispiel:

  • Der intelligente Geschwindigkeitsbegrenzer schützt den Fahrer vor einem unbeabsichtigten Überschreiten des jeweiligen Tempolimits – und den damit verbundenen potentiellen Geldbußen oder gar Fahrverboten. Das System ermöglicht es, die maximale Geschwindigkeit auf Basis der Vorgaben zu begrenzen, die die Kamera des Verkehrsschild-Erkennungssystems liefert. Falls das auf dem Verkehrsschild vorgegebene Tempolimit niedriger ist als der vom Fahrer eingestellte Wert, bremst die Elektronik das Fahrzeug entsprechend ab.
  • Der Toter-Winkel-Assistent mit Cross Traffic Alert vereint zwei Funktionen: Der Toter-Winkel-Assistent erkennt mit dem nach hinten gerichteten Radar, ob sich ein Fahrzeug dem toten Winkel nähert oder sich – für den Fahrer unsichtbar – dort bereits befindet. In beiden Fällen weist das System den Fahrer durch ein Lichtsignal im Außenspiegel der betreffenden Fahrzeugseite auf die Gefahr hin.
  • Der Cross Traffic Alert aktiviert sich beim Einlegen des Rückwärtsgangs und warnt den Fahrer beim Zurücksetzen aus Parklücken vor Querverkehr. Nähert sich ein Auto oder Fahrrad, ertönt ein Warnton, zudem erscheinen eine Warnung im Kombiinstrument und ein Warnlicht im Außenspiegel.

Der Nugget Plus – langer Radstand ermöglicht Platz für Toilette und Klappwaschbecken

Basis des neuen Nugget Plus ist der Ford Transit Custom Kombi, genauer: die Version 340 L2 mit langem Radstand und Frontantrieb. Der Umbau zum Nugget Plus erfolgt durch die Westfalen Mobil GmbH in Rheda-Wiedenbrück. Bereits äußerlich zeigt sich das Fahrzeug als stimmige Weiterentwicklung der bewährten Nugget-Baureihe: So rundet das neugestaltete, serienmäßige Hochdach mit seinem attraktiven Heck-Abschluß den optischen Auftritt harmonisch ab.

Fest eingebaute Toilette und Klappwaschbecken

Innen wird das im Nugget seit mittlerweile drei Jahrzehnten bewährte Zweiraum-Konzept beibehalten, also die konsequente Trennung von Wohn- und Küchen-/Funktionsbereich. Allerdings bietet der Nugget Plus mit einem im Vergleich zum Nugget 36,7 Zentimeter längeren Innenraum nun mehr Platz. Der wird zum einen genutzt für eine fest eingebaute und mit Sichtschutz abgeschirmte Toilette auf der rechten Heckseite (Beifahrerseite), sowie zum anderen für ein Klappwaschbecken hinter dem ebenfalls im Heck montierten Küchenblock (Fahrerseite).

Der Küchenblock selbst besteht aus einer Chrom-Nickelstahl-Spüle, einem Waschbecken und einem zweiflammigen Gaskocher. Eine 40-Liter-Kompressor-Kühlbox sorgt für wohltemperierte Lebensmittel, während für Frisch- und Abwasser entsprechende Tanks mit je 42 Liter an Bord sind. Eine Außendusche an der Küchenrückseite stellt eine praktische Ergänzung dar.

Die Schiebetür auf der Beifahrerseite und die Heckschwingtür bieten komfortablen Zugang zum erweiterten Innenraum. Unverändert bleibt der Nugget auch in der „Plus“-Version einer der wenigen echten Fünfsitzer in seiner „Campingbus“-Klasse. Zum hohen Komfortlevel des Nugget Plus tragen – ebenso wie beim Nugget – neue, drehbare Vordersitze bei, die mit verbesserter Polsterung und Konturierung gerade Langstreckenfahrten angenehmer gestalten.

Der von den aktuellen Ford Transit Reisemobil-Basisfahrzeugen übernommene abklappbare Handbremshebel erleichtert zudem die Drehbarkeit des Fahrersitzes: Auch im angezogenen Zustand kehrt der Handbremshebel in die niedrige Ausgangsposition zurück und verbleibt so außerhalb des Schwenkbereiches des Sitzes. Die angezogene Handbremse wird als Warnhinweis in der Instrumententafel angezeigt.

Attraktiver Preis, zusätzliche Sonderausstattungen

Der Nugget Plus startet als umgebautes Komplett-Fahrzeug mit dem 2,0-Liter großen Ford EcoBlue-Motor mit 96 kW (130 PS) und manuellem 6-Gang-Schaltgetriebe bei 58.963,- Euro (kombiniert aus der unverbindlichen Preisempfehlung der Ford-Werke GmbH zuzüglich Überführungskosten für das Transit Custom Kombi-Basisfahrzeug und der unverbindlichen Preisempfehlung der Westfalen Mobil GmbH für das Westfalia-Ausstattungspaket „Nugget Plus“ mit Hochdach und Umbau).

Der Euroline: Das Multi-Talent künftig auch mit Aufstelldach

Ford präsentiert auf seinem Stand nicht nur den Nugget und den Nugget Plus. Darüber hinaus ist auch ein weiteres echtes Multi-Talent wieder am Start: Der Euroline. Er basiert auf der Ausstattungslinie „Trend“ des Tourneo Custom.

Voraussichtlich ab Produktionsbeginn Mai 2019 kann dieses vielseitige Reisemobil auch mit langem Radstand L2 und Aufstelldach geliefert werden. Das Aufstelldach – das übrigens nach vorne öffnet – wurde vom Unternehmen SCA entwickelt, einem Tochterunternehmen der C.F. Maier-Firmengruppe aus Königsbronn (Baden-Württemberg). SCA ist seit 1980 auf die Entwicklung und Fertigung von Reisemobil-Dächern spezialisiert. Künftig wird es somit zwei Euroline-Versionen geben: Kurzer Radstand ohne Aufstelldach, sowie langer Radstand mit Aufstelldach.

Das multifunktionale Freizeitmobil Ford Euroline gibt es jetzt auch wieder mit Aufstelldach und optionalem Dachbett. (Foto: Ford)
Das multifunktionale Freizeitmobil Ford Euroline gibt es jetzt auch wieder mit Aufstelldach und optionalem Dachbett. (Foto: Ford)

Der Euroline hat den hochflexiblen Multi-Funktionsboden des Ausbaupartners Sortimo an Bord, der für die Umrüstung dieser Modelle verantwortlich zeichnet. Das optisch und haptisch hochwertige Boden-Design ermöglicht ein leichtgängiges Verschieben der Inneneinrichtung mit feiner Rasterung in Fünf-Zentimeter-Schritten. Ebenfalls erwähnenswert ist die serienmäßige Standheizung, die 4 kW leistet und über eine Fernbedienung von außen steuerbar ist.

Der Euroline bietet als echtes Multi-Talent einen flexibel gestaltbaren Innenraum für bis zu fünf Personen mit viel Platz für Alltag, Reise und Freizeit. Die hintere Dreierbank kann mit wenigen Handgriffen in ein komfortables Doppelbett mit ebener Liegefläche umgebaut werden. Das clevere Verdunklungssystem für das Fahrerhaus und für den Fahrgastraum trägt maßgeblich zum hohen Übernachtungskomfort bei. Der auf dem Multi-Funktionsboden verschiebbare Tisch und die drehbaren Frontsitze erweitern überdies die Nutzungsmöglichkeiten des Fahrzeugs. Abgerundet wird die Ausstattung durch zusätzliche Staufächer, USB- und 12 V- Anschlüsse sowie eine 14-Liter-Kühlbox.

Für den Euroline ist die moderne Ford EcoBlue-Dieselmotorengeneration in zwei Leistungsstufen lieferbar: Mit 96 kW (130 PS) und mit 125 kW (170 PS). Auf Wunsch steht darüber hinaus für beide Motorisierungen das 6-Gang- Automatikgetriebe zur Wahl. Preis: ab 54.747,- Euro.

Der Transit Kastenwagen als Basisfahrzeug für die Reisemobil-Industrie

Ford zeigt auf seinem Messestand auch dieses Jahr wieder eine Kastenwagen-Variante aus der flexiblen Transit Transporter-Familie, die sich als interessantes Basisfahrzeug für die Hersteller von Reisemobil-Innenausbauten empfiehlt: Einen Transit Kastenwagen mit Frontantrieb, mittlerem Radstand und Hochdach (Ausführung L2 H3). Neu: Erstmals können in diesem Fahrzeug dank einer 3D-Simulation potentiellen Privatkäufern und Repräsentanten von Reisemobil-Aufbauherstellern Einrichtungsbeispiele demonstriert werden.

Das Messefahrzeug steht stellvertretend für das vielseitige, auf der Transit-Familie basierende Angebot von Ford an die Reisemobil-Industrie: Außer der Kombi- und der Kastenwagen-Variante des Ford Transit steht der Branche vor allem ein breites Portfolio an Fahrgestellen in unterschiedlichen Nutzlastklassen für unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten zur Verfügung. Dass sich auch die kompaktere Ford Custom-Baureihe hervorragend als Basisfahrzeug für die Camper-Industrie eignet, beweisen die Ford-eigenen Umbaulösungen Nugget, Nugget Plus und Euroline.

Bisheriger Jahresverlauf: 2.100 Reisemobile auf Ford-Basis neu zugelassen

Nach Angaben des Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD) wurden im bisherigen Jahresverlauf (Januar bis einschließlich Juni 2018) in Deutschland knapp 2.100 Reisemobile auf Ford-Basis neu zugelassen und damit 39,3 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Ford-Marktanteil von 6,7 Prozent und bedeutet Platz 3 in der Zulassungsstatistik.

Auch mit Allradantrieb lieferbar

Für den Transit Kastenwagen mit dem 96 kW (130 PS)- und 125 kW (170 PS)-Ford EcoBlue-Motor steht außer Front- und Heckantrieb auch das innovative Allrad-Antriebssystem zur Verfügung. Diese im Zwei-Tonnen-Segment einzigartige Flexibilität ermöglicht es Ford Transit-Kunden und Aufbauherstellern, das Fahrzeug ganz exakt auf das gewünschte Einsatzprofil abzustimmen.

Ford Ranger mit Absetzkabine von Tischer

Der Ford Ranger hat sich als solides Pick Up-Basisfahrzeug für Absetzkabinen bewährt. Hier der Ranger mit einer Tischer Trail-Kabine. (Foto: Ford)
Der Ford Ranger hat sich als solides Pick Up-Basisfahrzeug für Absetzkabinen bewährt. Hier der Ranger mit einer Tischer Trail-Kabine. (Foto: Ford)

Ein Genre-Klassiker auf Basis des aktuellen Bestsellers im deutschen Pick-up-Segment rundet das vielseitige Angebot von Ford auf dem Caravan Salon ab. Der vorgestellte Ford Ranger in der Ausstattungsversion „Wildtrak“ mit Extrakabine und variabler Absetzkabine Trail 260 S des Aufbauspezialisten Tischer Freizeitmobile (Kreuzwertheim/Bayern) ist ein kompaktes Reisemobil und agiles Basisfahrzeug zugleich. Größter Vorteil: Die Kabine lässt sich einfach ab- und aufsetzen, so dass die Ladefläche des beliebten Pick-up nach dem Absetzen der Kabine uneingeschränkt nutzbar ist.

Innen hat die Kabine viel zu bieten: Bordküche, vier Sitzplätze, große Betten, 1,95 Meter Stehhöhe, viele Stauschränke und ein Waschraum mit klappbarem Waschbecken sorgen für ansprechendes Wohnvergnügen unterwegs. Der Ford Ranger präsentiert sich in Punkto Technik und Ausstattung in Bestform – nicht ohne Grund ist der Ford Ranger seit Jahren der meistverkaufte Pick-up in Deutschland und in Europa. Antriebsseitig bietet der Ranger zwei Ausbaustufen des 2,2 Liter großen TDCi-Dieselmotors: mit 96 kW (130 PS) und mit 118 kW (160 PS) .

Für maximale Leistung, ein bulliges Drehmoment sowie für den besonders souveränen Umgang mit schweren Anhängelasten steht darüber hinaus der TDCi-Fünfzylinder-Diesel mit 3,2 Liter Hubraum und 147 kW (200 PS) zur Verfügung. In Kombination mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe verfügen alle Triebwerke serienmäßig über ein Start- Stopp-System. Für alle Motorisierungen kommt eine effiziente Abgasnachbehandlung mit SCR-Katalysator und AdBlue- Einspritzung zum Einsatz.

In Verbindung mit dem zuschaltbaren Allradantrieb mit Geländeuntersetzung, der für die meisten Ranger-Versionen verfügbar ist, ergibt sich ein Höchstmaß an flexiblen Einsatzmöglichkeiten: Die geradezu legendäre Geländegängigkeit des Fahrzeuges wird durch eine Wattiefe von 800 Millimetern unterstrichen. Je nach Ausführung wartet der Ranger mit Zuladungen von bis zu 1,2 Tonnen und mit Anhängelasten von bis zu 3,5 Tonnen auf. Drei Karosserievarianten – Einzel-, Extra- und Doppelkabine – sowie drei Ausstattungslinien runden das Bild des flexiblen Multitalents ab.

Infos:  Zur Webseite von Ford


Ford stellt auf dem Caravan Salon 2018 in Düsseldorf in der Halle 16 / Stand D 40 aus