Der Reisemobilclub Euro Motorhome Club EMHC unterstützt seit langem die Forderung nach Erweiterung der Führerscheinklasse B. (Foto: EMHC)

Reisemobilclub EMHC unterstützt Führerschein-Aktion 4,25

EMHC, Politik, Recht & Gesetz

Bereits 2011 startete der Euro Motorhome Club (EMHC), Deutschlands größter und ältester Reisemobilclub, die “Aktion 4,25” und sammelte auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf zwischen 2011 und 2016 mehrere tausend Stimmen von Reisemobilfahrern, die sich für eine Novelle des Führerscheinrechts stark machten – mit der Forderung, den B-Führerschein für Fahrzeuge bis zu 4,25 Tonnen zu öffnen. 

  • Seit 2011 macht sich der EMHC für eine Führerscheinnovelle stark
  • Konzertierte Aktion mit Firma Goldschmitt
  • Erweiterung fahrzeugtechnisch kein Problem
  • Unterschriftensammlung mit Fahrwerkspezialisten Goldschmitt techmobil AG

>>> Das D.C.I. ruft zur europaweiten Erweiterung der Führerscheinklasse B
auf 4,25 to zulässige Gesamtmasse auf.<<<
>>>Die Anhörung und Bürgerbefragung der EU-Kommission kann HIER unterstützt werden<<<

Der Pressesprecher des EMHC, Joachim Sterz, schreibt uns dazu:

Die seit 1999 gültige Regelung, nach der Neuerwerber eines Pkw-Führerscheins nur noch Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen fahren dürfen und für schwerere Fahrzeuge der viel teurere Lkw-Führerschein notwendig wird, ist nicht mehr zeitgemäß und realitätsfremd. Jüngere Interessenten eines Reisemobils werden seither klar gegenüber denjenigen benachteiligt, die noch einen alten Führerschein der Klasse 3 besitzen. Die Hemmschwelle zum Kauf eines größeren Reisemobile wurde durch das rigide Führerscheinrecht unnötig erschwert. Viele Reisemobile haben inzwischen die 3,5-Tonnen-Grenze überschritten, weil Sicherheitskomponenten wie ABS, stärkere Bremsen, bessere Knautschzonen, leistungsgerechte Motoren) Standard sind und weil auch übliche Komforteinrichtungen (Klimaanlagen, Sat-Anlagen, Hubstützen, Zusatzbatterien, etc.) auf die Gewichtsbilanz drücken. Somit sind die Reisemobile zwar schwerer geworden – aber insgesamt auch viel sicherer und so leicht zu fahren wie ein Pkw. 

Es ist höchste Zeit, das längst nicht mehr zeitgemäße EU-Führerscheinrecht an die Marktwirklichkeit anzupassen. Fahrzeuge mit 4,25 Tonnen sind im Unfallgeschehen nicht auffälliger als diejenigen, die für 3,5 Tonnen zugelassen sind. Da sich diese Fahrzeuge in ihren Dimensionen nicht unterscheiden und oft technisch identisch sind, ist es nur richtig, die B-Führerscheine auf Fahrzeuge bis zu 4,25 Tonnen auszudehnen.

Infos: www.emhc.eu