Caravan Salon Düsseldorf 2020: Trotzt Corona-Lockdown kann die Caravaning-Branche wieder ein Rekordjahr vermelden. (Foto: CIVD)

Der Traum vom entspannten Pfingsturlaub mit dem Wohnmobil könnte Wirklichkeit werden. (Foto: CIVD)

Wohnmobil-Urlaub an Pfingsten – Was geht?

Campingplatz, Corona, Stellplatz, Urlaub

Nachdem für die Caravaning-Touristen nach dem Weihnachtsurlaub auch der Saisonstart zu Ostern ins Wasser gefallen ist, hat sich landesweit viel Unmut in der Szene breitgemacht. Zehntausende brandneue Reisemobil stehen pandemiebedingt vor der Haustür und können nicht genutzt werden, die Kilometerzähler haben Zwangspause. Nun hoffen viele auf die Pfingstferien und den Pfingsturlaub Mitte Mai. D.C.I. hat mal die aktuellen Möglichkeiten für einen Pfingsturlaub mit Wohnmobil und Caravan zusammengestellt. Klar der Hinweis: Meldungen sind in Pandemiezeiten stündlich veraltet sein, aber wir werden mit Updates schnellstmöglich aktualisieren.

Tatsächlich zeichnen sich in Deutschland und den angrenzenden EU-Reiseländern vorsichtige Öffnunsperspektiven ab. Bei sinkenden Inzidenzwerte baut man auf eine erhöhte Impfquote und möchte mit einem europaweiten “Grünen” Impfpass zumindest für Geimpfte, Genesene und negativ getestete Urlauber die Ein- und Ausreisen in Europa ohne Quarantäne ermöglichen.

Deutschland aktuell

Das föderale Deutschland ist trotzt des neuen Infektionsschutzgesetzes in Sachen touristischer Öffnungen wie immer ein grandioser Flickenteppich. Immerhin hat man mit dem Inzidenzwert 100 mal einen Richtwert eingezogen. Seit dem 13. Mai gilt für die Rückreise von Reisenden aus einem ausländischen Urlaubsland nach Deutschland eine neue und bundeseinheitliche Corona-Einreiseverordnung, die vorerst bis zum 30. Juni 2021 gilt und das Reisen innerhalb Europas deutlich erleichtern soll – die generelle Quarantänepflicht wird damit nämlich aufgehoben. Für genesene oder vollständig geimpfte Personen ist es am einfachsten: Für diese fällt bei der Einreise aus risikofreien Gebieten, Risikogebieten und Hochinzidenzgebieten die Quarantäne- und Testpflicht weg. Bei der Einreise nach Deutschland aus Virusvariantengebieten bleibt aber die 14-tägige Quarantänepflicht bestehen.

Menschen, die nicht geimpft oder genesen sind, können sich nach der neuen Einreiseverordnung der Bundesregierung freitesten, wenn sie aus einem Risikogebiet kommen. Dafür reicht ein Antigentest, den sie kurz vor der Rückreise in ihrem Urlaubsort gemacht haben und der nicht älter als 48 Stunden ist oder ein PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Damit entfällt die bisher übliche Quarantäne von zehn Tagen nach Einreise. Der Nachweis soll auch in der digitalen Einreiseanmeldung möglich sein. Eine Liste der Risikogebiete führt das Robert-Koch-Institut. Dennoch heißt es für Pfingsturlauber im eigenen Land: Nachfragen, informieren und immer die neuesten Updates von RKI, der Bundesregierung oder den Länderregierungen beachten. Die Lage ändert sich stündlich!

Mecklenburg-Vorpommern

Das Corona-Kabinett in MV hat kleinere Lockerungen beschlossen und lockert die Kontaktbeschränkungen. Von diesem Donnerstag an (20. Mai) dürfen sich wieder Menschen aus zwei unterschiedlichen Haushalten treffen. Außerdem dürfen einheimische Dauercamper in ihren Wohnwagen übernachten und Hansa Rostock am Sonnabend vor Zuschauern spielen. Das hat die rot-schwarze Landesregierung am Dienstagmittag beschlossen. Bisher dürfen sich in Mecklenburg-Vorpommern nur Angehörige eines Haushaltes mit einer weiteren Person treffen. Weil aber zum Pfingstsonntag (23. Mai) die Cafés und Restaurants im Land wieder innen und außen öffnen dürfen, galt diese Regelung als nicht mehr haltbar. Deshalb dürfen wieder zwei Haushalte zusammenkommen – in Cafés und Restaurants dann maximal mit zehn Personen. Kinder, Geimpfte und Genesene zählen nicht mit. Außerdem dürfen einheimische Dauercamper in ihren Wohnwagen auch wieder übernachten. Auch Bootsbesitzer aus MV dürfen ihre Boote dann als Übernachtungsquartier nutzen. Die Gastronomie kann Pfingstsonntag (23. Mai) öffnen. Die Hotels machen für Einheimische aber erst am 7. Juni auf, vom 14. Juni an auch für Auswärtige. Zu den Einreisebestimmungen sagt die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig: “Alle, die doppelt geimpft oder genesen sind, dürfen ohne Test einreisen.” Für alle anderen gelte bei der Einreise eine Testpflicht. Ob das die Gastgeber vornehmen sollen oder bis dahin noch Grenzkontrollen eingeführt werden sollen, ist nicht bekannt.

Schleswig-Holstein

Ministerpräsident Günther hat aufgrund der niedrigen Inzidenzzahlen in seinem Bundesland ab 17. Mai eine Gesamt-Öffnung des Tourismus mit Auflagen durchgeführt. Ursprünglich sollte das Projekt auch hier bereits am 19. April beginnen. Bitte beachten: Die erforderlichen Tests, die von den Urlaubern vor Ort alle 48 Stunden gemacht werden sollen, sind für die touristischen Gäste kostenfrei. Zudem ist eine lückenlose Erhebung von Kontaktdaten wichtig. Diese wird bereits in vielen Betrieben mittels der Luca App vorgenommen. Wissenschaftlich begleitet wird die Modellregion in der Lübecker Bucht durch die Universität zu Lübeck mit der Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie. Nicht geimpfte Gäste müssen bei der Anreise den Stellplatzbetreibern negative Corona-Tests vorlegen. Dieser Test sollte schon vor Reiseantritt erfolgt sein. Antigen-Schnelltests dürfen maximal 24 Stunden alt sein, pcr-Tests maximal 48 Stunden. Kinder unter sechs Jahren benötigen keinen Test. Während des Aufenthaltes müssen Gäste alle 72 Stunden ihrem Gastgeber weitere negative Tests vorlegen. Auf Stellplätzen und Campingplätzen dürfen sanitäre Anlagen wieder geöffnet werden, allerdings ohne Saunen oder Whirlpools. Nach wie vor gilt, dass die Stellplatzbetreiber die Kontaktdaten ihrer Gäste erheben müssen, zum Beispiel durch die in Schleswig-Holstein weit verbreitete Luca-App. Natürlich gelten auch hier weiterhin die allgemeinen Kontaktbeschränkungen, die Abstands- und Hygieneregeln sowie die Maskenpflicht. Bitte nicht vergessen: Auch diese Lockerungen beruhen auf einer 7-Tage-Inzidenz von unter 100. Sollte die Inzidenz in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt drei Tage hintereinander wieder über 100 liegen, dann würde auch im ganz hohen Norden wieder die Bundesnotbremse.

Bitte beachten: Die erforderlichen Tests, die von den Urlaubern vor Ort alle 48 Stunden gemacht werden sollen, sind für die touristischen Gäste kostenfrei. Zudem ist eine lückenlose Erhebung von Kontaktdaten wichtig. Diese wird bereits in vielen Betrieben mittels der Luca App vorgenommen. Wissenschaftlich begleitet wird die Modellregion in der Lübecker Bucht durch die Universität zu Lübeck mit der Klinik für Infektiologie und Mikrobiologie.

Brandenburg

Vor dem Hintergrund sinkender Infektionszahlen hat die Landesregierung von Brandenburg Lockerungen der Corona-Verordnung beschlossen, die auch den Tourismus betreffen: Ab dem 12. Mai sind in Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer stabilen 7-Tage-Inzidenz unter 100 zumindest erst einmal Dauercamper willkommen, sofern ein langfristiger Miet- oder Pachtvertrag mit einer Laufzeit von mindestens einem Jahr vorliegt und eine eigene Sanitäranlage vorhanden ist. Der Betrieb und die Nutzung von gemeinschaftlichen Sanitäranlagen sind auf Campingplätzen weiterhin untersagt. Vom 21. Mai an, also dem Freitag vor Pfingsten, treten Lockerungen in allen Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer stabilen 7-Tage-Inzidenz unter 100 in Kraft. Touristische Übernachtungen in Ferienwohnungen, Ferienhäusern, auf Campingplätzen und Wohnmobilstellplätzen sowie auf Charterbooten mit Übernachtungsmöglichkeit sind dann wieder erlaubt. Es dürfen aber nur Gäste beherbergt werden, die keine Symptome einer möglichen Covid-19-Infektion aufweisen und die vor Beginn der Beherbergung negativ auf eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus getestet sind. Gemeinschaftliche Sanitäranlagen bleiben geschlossen.

Niedersachsen

Ein Urteil mit Folgen: Nachdem das niedersächsische Oberverwaltungsgericht die “Landeskinder-Regelung” der Landesverordnung per Eilbeschluss kurz vor Pfingsten aufgehoben hat, dürfen nun auch Menschen aus Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern an die niedersächsische Nordsee fahren, ins Emsland, in die Lüneburger Heide oder in den Harz. Das aber dürfte Folgen haben: Aufgrund der weiter geltenden Beschränkung der Kapazität von Stellplätzen und Campinganlagen auf nur 60 Prozent der vorhandenen Parzellen dürfte es zu Pfingsten in Niedersachsen sehr schnell sehr voll werden. Zum 10. Mai 2021 hat die niedersächsische Landesregierung in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100 die Auflagen für Schulen, Einzelhandel, Gastronomie – und für den Tourismus gelockert. Ab da sollen touristische Übernachtungen in Regionen mit niedriger Inzidenz also wieder möglich werden, im ersten Schritt allerdings nur für Menschen aus Niedersachsen – das ist per Urteil gekiptt. Außer Hotels, Jugendherbergen dürfen dann auch Campingplätze wieder öffnen, und zwar mit einer Kapazität von 60 Prozent. Außerdem müssen die Gäste sich täglich testen lassen. Reisemobil-Stellplätze wurden in der Pressekonferenz nicht expressis verbis genannt, werden aber aller Voraussicht nach ebenfalls öffnen können. Die Einzelheiten der Öffnung, der Teststragie und der Hygienebestimmungen werden in einer neuen Corona-Landesverordnung stehen, die ab dem 10. Mai gelten soll. Möglicherweise orientiert sich die neue Landesverordnung an dem Konzept, das die Vertreter der ostfriesischen Inseln erarbeitet hatten. Danach müssen Gäste bei der Anreise einen negativen Antigen-Schnelltest oder PCR-Test vorlegen und sich zwei Tage später erneut testen lassen.

Nordrhein-Westfalen

Seit dem 15. Mai macht sich Nordrhein-Westfalen locker, einer neuen Landesverordnung sei Dank. Zwar gelten bei Inzidenzwerten von über 100 wie bisher die Regelungen der Bundesnotbremse. Fallen die Inzidenzwerte in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt “stabil” unter 100, erfolgen Öffnungsschritte in einem zweistufigen Verfahren: Die erste Stufe mit vorsichtigen Öffnungen gilt für Kreise und kreisfreie Städte mit Inzidenzwerten zwischen 100 und 50. Schon in dieser Stufe heisst es: Übernachtungen sind “in Ferienwohnungen, in Wohnwagen und Wohnmobilen auf Campingplätzen sowie in sonstiger, eine Selbstversorgung ermöglichender Weise…mit bestätigtem, negativen Schnell- oder Selbsttest” jetzt wieder möglich – allerdings nur in Kommunen und Kreisen, die sieben Tage lang unter dem Wert von 100 liegen. In anderen muss die Entwicklung noch abgewartet werden. TopPlatz informiert per Eilmeldung/PushMail, welche Stellplätze in NRW wann an den Start gehen dürfen. Vor allem in der ersten Stufe mit der Inzidenz zwischen 50 und 100 sind die Öffnungsschritte weiterhin an negative Testergebnisse geknüpft. Gäste müssen “bei der Inanspruchnahme des Angebotes” eine maximal 48 Stunden alte Testbestätigung in schriftlicher oder digitaler Form mit sich führen. NRW weicht in einem entscheidenden Schritt dabei von den Verordnungen anderer Länder ab: NRW akzeptiert auch Selbsttests, und auch bei einem längeren Aufenthalt auf einem Stellplatz müssen die Gäste keine weiteren Testergebnisse vorlegen. Andere Bundesländer verlangen das in einem 48- oder 72-Stunden-Rhythmus. Die bekannten Regeln zum Mindestabstand und zu den Kontaktbeschränkungen gelten aber auch in diesem Bundesland. Ebenso die Pflicht für den Stellplatzbetreiber, die Meldedaten der Gäste (Name, Adresse und Telefonnummer) zu erheben und vier Wochen aufzuheben und so die Kontaktverfolgung zu ermöglichen. Einladend: Die neue Landesverordnung erlaubt auch den Betrieb von Gaststätten im Außenbereich und mit negativem Testergebnis für Gäste und Bedienung. In Stufe 2 dürfen dann auch die Innenräume für den Betrieb geöffnet werden.

Rheinland-Pfalz

Am 12. Mai ging es auch in dem schönen Weinland in Südwesten wieder los. Der dreistufige “Perspektivplan”, den die Ministerpräsidentin Malu Dreyer verkündet hat, wagt erste, noch vorsichtige Schritte zur Öffnung im Tourismus. Danach soll in Landkreisen und kreisfreien Städten, die fünf Tage in Folge eine Inzidenz von unter 100 aufweisen, mit Wirkung ab Mittwoch, 12. Mai 2021 – also pünktlich zu Christi Himmelfahrt – ein abgestuftes Konzept von Öffnungsstrategien greifen. Die Landesregierung will damit “kontaktarmen Urlaub” ermöglichen. Das heisst konkret: Übernachtungen in Wohnmobilen und Wohnwagen sind auf einem Stellplatz oder Campinglatz ab dem 12. Mai wieder erlaubt – vorausgesetzt, die Fahrzeuge verfügen über eigene sanitäre Einrichtungen, sämtliche Gemeinschaftseinrichtungen bleiben geschlossen und ein Hygienekonzept ist vorhanden. Die bekannten AHA-Regeln sind natürlich zu beachten. Die 20. Landesverordnung verpflichtet die Gastgeber zur Erfassung der Kontaktdaten sämtlicher Gäste. Aber: Stand heute verzichtet Rheinland-Pfalz als bisher einziges Bundesland auf eine generelle Testpflicht der Gäste von Stellplätzen oder Campingplätzen. Natürlich ist aber nicht ausgeschlossen, dass einzelne Gastgeber eine lokale Testpflicht einführen.

Bayern

Da die Impfkampagne endlich Fahrt aufgenommen hat und die Menschen mehr als urlaubsreif sind, wollte das Kabinett “ein Zeichen setzen” und erlaubt ab Freitag, 21. Mai, unter strengen Hygienebestimmungen in Regionen mit “stabiler 7-Tage-Inzidenz” unter 100 die Öffnung touristischer Angebote wie Hotels, Ferienwohnungen, Campingplätzen, der Außengastronomie und anderer Freizeiteinrichtungen. Momentan sind das in Bayern nur wenige Landkreise und Städte, doch die Hoffnung ist, dass es bis Ende Mai mindestens die Mehrheit ist. Das teilte Ministerpräsident Markus Söder nach einer Sitzung der bayerischen Staatsregierung mit. Einzelheiten des Öffnungskonzeptes, insbesondere zu Corona-Tests, Abstands- und Hygienemaßnahmen sowie Terminvereinbarungen sollen Gesundheitsministerum und Wirtschaftsministerium in den nächsten Tagen erarbeiten. Die Staatsregierung sieht die Notbremse des Bundes als Basis, um mit einer Mischung aus Sicherheit und kontrollierten Öffnungen bis 6. Juni und somit von Anfang bis Ende der Pfingstferien eine laut Söder “seelisch wichtige Perspektive” auf Urlaub zu geben. “Ab 21. Mai bitte Urlaub in Bayern buchen!” appellierte der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sofort: Es kann nicht sein, dass das Geschäft woanders gemacht werde, da werde er nicht zuschauen. Sollten manche Länder ihren Grenzwert für Öffnungen über 100 anheben, müsse man sich eventuell auch in Bayern daran orientieren. Nach den Pfingstferien müsse neu bewertet werden, angesichts der Impffortschritte geht der Ministerpräsident aber von “ganz neuen Perspektiven ab Juni” und somit für den Sommerurlaub aus.

EU-Ausland

Dänemark

Die dänische Regierung hat ihre Einreiseregelungen deutlich liberalisiert: Ab sofort dürfen vollständig gegen Covid-19 geimpfte Deutsche und viele andere Menschen aus EU- und Schengen-Ländern wieder zu touristischen Zwecken nach Dänemark einreisen. Die Reise zu und der Aufenthalt auf den dänischen Plätzen ist geimpften Personen damit grundsätzlich wieder erlaubt, sie ist aber auch noch an einige Auflagen und Bedingungen geknüpft. Voraussetzung für die Einreise nach Dänemark ist, dass das jeweilige Land nicht in die „rote“ Kategorie fällt. Dänemark nimmt eine nach Ländern und Regionen differenzierte Risikoeinstufung in die Kategorien „gelb“, „orange“ und „rot“ vor, die wöchentlich aktualisiert wird.

Vollständig geimpfte Personen mit Wohnsitz in EU- und Schengenländern sind dann von der Test- und Quarantänepflicht befreit. Voraussetzung ist, dass die Impfung mit einem durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassenen Impfstoff erfolgt ist und die letzte Impfdosis mehr als zwei Wochen, aber höchstens 180 Tage vor Reisebeginn in einem EU oder Schengenland verabreicht wurde. Der Impfnachweis muss Angaben zum Namen, Geburtsdatum, Art des Impfstoffes, Impfstatus und Impfdatum (1. und 2. Impfung, sofern Zweitimpfung erforderlich) enthalten.

Bitte beachten: Die dänischen Behörden bewerten die Risikolage in den Nachbarländern in kurzen Intervallen, die Einreisebestimmungen können sich also kurzfristig ändern. Die Einreise über die deutsch-dänische Landgrenze ist zurzeit wieder an allen Grenzübergängen möglich.

Ein Problem ist, Stand heute, noch nicht gelöst: Die Behörden in Deutschland stufen Dänemark gegenwärtig als Risikogebiet ein. Das Auswärtige Amt betont in seinen Reise- und Sicherheitsbestimmungen für Dänemark, dass Deutsche bei der Rückreise nach Deutschland die gültigen Einreisebeschränkungen wie Anmelde-, Test- und Quarantäneregelungen beachten müssen.

Luxemburg

Obwohl die Bundesregierung vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Luxemburg derzeit aufgrund hoher Infektionszahlen warnt, sind Camping- und Reisemobil-Stellplätze unter den üblichen AHA-Regeln geöffnet. Luxemburg ist von COVID-19 vergleichsweise stark betroffen. Die Infektionszahlen bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau und Luxemburg ist als Risikogebiet eingestuft. Zwischen Luxemburg und Deutschland finden keine Grenzkontrollen statt. Es bestehen auf dem Landweg keine Einschränkungen bei der Einreise, auch keine Quarantänevorschriften.

Niederlande

In den Niederlanden sind Campingplätze und Stellplätze geöffnet. Aber aufgrund hoher Infektionszahlen sind die gesamten Niederlande weiterhin Corona-Risikogebiet. Wer jetzt in die Niederlande reisen möchte, muss aktuell mit zahlreichen Beschränkungen rechnen, obwohl der Lockdown und die nächtliche Ausgangssperre seit Ende April zu Ende sind. Dennoch empfiehlt die Regierung ausdrücklich eine Quarantäne vor Ort bei der Einreise. Die Niederlande sind von der Corona-Pandemie stärker betroffen als Deutschland. Die Infektionszahlen sind in den letzten Wochen spürbar angestiegen. Die landesweite Inzidenz liegt aktuell bei 298,0 Infizierten je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen (Stand: 4. Mai, Quelle: Johns Hopkins University) – das ist rund doppelt so hoch wie in Deutschland. Das Robert Koch-Institut hat die gesamten Niederlande zum Risikogebiet erklärt. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen in das Nachbarland. Die Niederlande gelten zudem als Hochinzidenz-Gebiet.

  • Einreise: Corona-Test bei Einreise (PCR-Test, nicht älter als 24 Stunden, die Einreise mit dem Auto ist auch ohne Test möglich)
  • Ausreise nach D: Testpflicht nach der Rückreise, Quarantäne in Deutschland (außer NRW nach negativem Test), Meldepflicht nach der Rückkehr mit digitale Einreiseanmeldung

Österreich

Bundeskanzler Kurz hat eine Öffnungsperspektive für den Tourismus und die Gastronomie in Aussicht gestellt. Unter strengen Auflagen soll sich das Land ab dem 15. Mai 2021 wieder öffnen, das gilt auch für die Berherberung mit Camping- und Reisemobil-Stellplätzen.

Italien

Camping- und Reisemobilstellplätze werden in Italien Mitte Mai wieder geöffnet. Mit einem „grünen Pass“ will sich Italien Mitte Mai insgesamt wieder für Touristen öffnen. Der nationalen „grünen Pass“ soll dann laut Ministerpräsident Mario Draghi auch für ausländische Touristen gelten. Mit dem nationalen Pass soll die Zeit bis zur Einführung des europäischen „Green Pass“ überbrückt werden, die für Mitte Juni erwartet wird. Die Bescheinigung soll nach italienischen Medienberichten touristische Reisen zwischen den zwanzig Regionen ermöglichen – gleichgültig, ob diese nach der italienischen Corona-Ampel als gelbe, orangefarbene oder rote Zonen mit jeweils unterschiedlichem Infektionsrisiko eingestuft werden. Der Reisende muss nachweisen, dass er vollständig gegen Covid-19 geimpft, von einer Erkrankung genesen oder in den vergangenen 48 Stunden negativ getestet worden ist. Kinder unter zwei Jahren sollen von der Nachweispflicht ausgenommen werden.

Schweiz

Die Schweiz hat die Corona-Maßnahmen seit dem 19. April deutlich gelockert. Bars und Restaurants dürfen ihre Außenbereich öffnen, Freizeit- und Kulturbetriebe und Sportanlagenbetreiber sogar die Innenräume. Beim Camping sind in der Schweiz bislang keine Einschränkungen geplant, womit die meisten Campingplätze ab Ostern wieder ihre Tore geöffnet haben.

Hinweis: Deutsche Urlauber müssen dennoch nach einer Rückkehr die Einreisebeschränkungen der Bundesregierung beachten.

Frankreich

Präsident Macron plant die Öffnung von Kultureinrichtungen wie Theater und Museen ab dem 19. Mai 2021. Ab dem 9. Juni 2021 sollen auch wieder Touristen in Frankreich Urlaub machen dürfen.
Ende April waren in Frankreich erste Lockerungen für den aktuell herrschenden Lockdown in Aussicht gestellt. Demnach sollte ab 3. Mai wieder mehr Bewegungsfreiheit herrschen und ab Mitte Mai die Außengastronomie und weitere Geschäfte geöffnet werden.

Polen

Polen ist seit Ende März vom RKI zu einem Hochrisikogebiet erklärt worden. Die Einreise nach D ist nur mit einem negativen Coronatest möglich. Dennoch werden ab dem 8. Mai alle Berherbergungsbetriebe wieder komplet öffnen, für den 29. Mai ist sogar die Öffnung von Innenräumen geplant. Im Rahmen des Projekts „Stay The Night“ erlaubt Polen ab sofort das Wildcampen in 425 Waldgebieten im Land. Die Nachfrage war aufgrund der Coronakrise gestiegen. Für zwei Nächte darf auf den ausgewiesenen Stellen das Lager aufgeschlagen werden. Gruppen mit mehr als neun Personen müssen sich im Vorfeld bei der zuständigen Forstverwaltung anmelden. Bei der Einreise nach D gelten die üblichen strengen Vorgaben für Hochrisikogebiete.

Spanien

Am 9. Mai endet der Corona-Notstand und soll wegen der guten Entwicklung nicht verlängert werden. Camping- und Stellplätze werden dann wieder geöffnet, weil damit die Grundlage für die meisten Maßnahmen wie Reisebeschränkungen, nächtliche Ausgangssperren, Obergrenzen bei Versammlungen und Schließung von Gaststätten entfällt. Wie es danach weitergehen soll, ist noch nicht klar. Alle Hoffnungen des extrem vom Tourismus abhängigen Landes für eine wieder normale Sommersaison richten sich auf den digitalen Impfpass.

Portugal

Die autonomen Regionen Azoren und Algarve wurden vom RKI Ende April wieder als Risikogebiete eingestuft. Dazu hat Portugal hat das Verbot für touristische Einreisen bis zum 15. Mai 2021 verlängert.

Griechenland

Die Strände in Griechenland öffnen ab dem 15. Mai 2021 ohne Maskenpflicht. Mitte April hatte Griechenland die Öffnung für den Tourismus ab dem 14. Mai 2021 beschlossen. Dann soll es für EU-Bürger auch keine Quarantäne-Pflicht mehr geben.

Kroatien

Kroatien wurde vom RKI als Hochrisikogebiet eingestuft. Dies bedeutet, dass die Einreise nach D nur mit einem negativen Coronatest möglich ist. Deshalb verlängert Kroatien die Corona- und Einreisemaßnahmen bis zum 15. Mai 2021. Demnach muss vor der Einreise das Formular („Einreiseankündigung“) ausgefüllt sowie ein ein negativer PCR-Test oder Antigen-Schnelltest vorgelegt werden, der nicht älter als 48 Stunden ist. Bei einem längeren Aufenthalt als zehn Tagen müssen sich Gäste erneut testen lassen.