Wird rot, wenn es heiß wird – ein schwedischer Hummer auf dem Grill. (Foto: Fredrik Broman / imagebank.sweden)

Wird rot, wenn es heiß wird – ein schwedischer Hummer auf dem Grill. (Foto: Fredrik Broman / imagebank.sweden)

Zeit zum Erröten – Hummerfest an Schwedens Westküste

Freizeit, Schweden, Tourismus

Ende September mag die Urlaubssaison vorüber sein, doch für Feinschmecker beginnt dann die beste Zeit des Jahres. Am 25. September feiert die schwedische Westküste die Hummerpremiere. Schon morgens um 7.00 Uhr stechen die Fischer in See, um nach der Sommerpause erstmals wieder ihre Hummerfallen auszulegen.

Von September bis 1. Mai dürfen Hummer gefangen werden und kommen mit Toastbrot und Zitrone auf den Teller. Die Schalentiere gelten als das schwarze Gold des Meeres, denn zu Lebzeiten sind sie mit ihrer dunklen Schale dem Meeresboden angepasst.

Erst beim Kochen erröten sie: Dann treten die roten Pigmente, die auch Karotten und Tomaten einfärben, aus dem Fleisch in die Schale und veranlassen den Hummer zum charakteristischen Farbwandel. Während er in Deutschland eine nahezu unerreichbare Delikatesse darstellt, ist der Hummer in Schweden ein Genuss für Jedermann. Besucher können auf geführten Hummersafaris beim Fangen helfen.

Und der Hummer ist in guter Gesellschaft:  Auch Austern und Flusskrebse leben an der Küste vor Göteborg und werden mit traditionellen Festen gehuldigt. Schon im August erleben Gourmets die legendäre Kräftskiva – das Krebsessen mit typischer Dekoration aus Lampions, Hütchen und Servietten mit Krebsmotiven.

Und viel Schnaps. Auch auf den abgelegenen Wetterinseln genießt man die Kräftskiva im schwedischen Stil. Der Sommer geht, die Meeresfrüchte kommen! Für mobile Touristen sind ausreichend Stellplätze für Reisemobile oder Campingplätze vorhanden.

Infos:  Zur Webseite von Westschweden Tourismus